Krisenfest - die deutsch-griechischen Beziehungen zwischen Haushaltsloch und Spardiktat
4. April 2013, 19.00 - 20.30 / Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (mhmk), Campus Hamburg, Gertrudenstraße 3, Hamburg, Deutschland
Ein Grieche in Deutschland und eine Deutsche in Griechenland sprechen über Realität und Meinungsmache in Zeiten von Haushalts- und Schuldenkrise.
Die deutsch-griechischen Beziehungen können als gut bezeichnet werden. Seit jeher findet ein enger politischer, wirtschaftlicher und kultureller Austausch zwischen beiden Ländern statt. Gut 280.000 Menschen mit griechischer Staatsbürgerschaft leben in Deutschland, umgekehrt geben rund 30.000 Deutsche Griechenland als ihren ersten Wohnsitz an. Dennoch, seit dem sich die Schuldenkrise in Europa zuspitzt, stehen auch die deutsch-griechischen Beziehungen unter einer Belastungsprobe. Auf beiden Seiten bricht sich eine populistische Rhetorik Bahn, die zunehmend zu Missstimmungen in den Beziehungen führen. Während viele Griechen den Deutschen mangelnde Empathie angesichts von Arbeitslosigkeit und sozialen Drucks vorwerfen, vermissen die Deutschen auf griechischer Seite Disziplin bei der Erfüllung der Sparziele.
Um nicht über den anderen, sondern miteinander zu reden, laden wir Sie ein, mit den Journalisten Georgias Pappas und Susanna Vogtals Beobachter im jeweiligen Land des anderen über Misstöne und Missverständnisse in den bilateralen Beziehungen sowie die realen Ängste und Nöte der Menschen in Griechenland und Deutschland zu sprechen. Begrüßung und Einführung durchEkaterina Dimakis, Generalkosnulin der Hellenischen Republik, und Andreas Klein, Leiter KAS-Bildungswerk Hamburg.